Luzern: In der Schweiz ist am Nachmittag der zweitägige Friedensgipfel für die Ukraine zu Ende gegangen. In der Abschlusserklärung wurde Russland allerdings nicht explizit als Aggressor verurteilt.
Vielmehr stehen die Themen nukleare Bedrohung und Ernährungssicherheit im Mittelpunkt des Papiers. Konkret fordern die Gipfelteilnehmer etwa den Schutz des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja. Außerdem sollen Getreideexporte aus der Ukraine ungehindert stattfinden können. Unterzeichnet haben die Erklärung nur 84 der rund 100 Delegationen. Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich dennoch zufrieden. Auch nach dem Treffen könnten sich alle Staaten den Forderungen anschließen, die sich zur UN-Charta bekennen, so Selenskyj. Er machte erneut klar, dass Friedensverhandlungen mit Russland sofort beginnen könnten, wenn der Kreml seine Truppen aus den rechtmäßigen Territorien der Ukraine abziehe. – BR