Kiew: In der Ukraine soll es einen neuen Anlauf geben, um Zivilisten aus der weitgehend zerstörten Haftenstadt Mariupol zu retten. Morgen sollen zehn Busse versuchen, Menschen in Sicherheit zu bringen.
Außerdem soll es einen Fluchtkorridor für Autos geben, das Rote Kreuz versucht, einen Konvoi zu organisieren. In den letzten Tagen waren Evakuierungen immer wieder gescheitert. In Mariupol sollen noch rund 100.000 Menschen ausharren, seit Wochen gibt es dort weder Wasser noch Strom oder Nahrungsmittel. In der südukrainischen Stadt Mikolajiw steigt die Zahl der Opfer nach einem Raketenangriff auf die Regionalverwaltung. Mittlerweile ist von 33 Toten die Rede. Insgesamt rechnet die ukrainische Regierung damit, dass russische Truppen ihre Angriffe im Osten und Süden des Landes verstärken. Nach den Worten eines Präsidentenberaters ist dort mit großen Gefechten zu rechnen. Im Norden, rund um die Hauptstadt Kiew, haben sich russische Einheiten dagegen zurückgezogen. – BR