Fr. Apr 19th, 2024

Kiew: Angesichts der dramatischen Lage in der seit Wochen belagerten Hafenstadt Mariupol hat die Ukraine vorgeschlagen, dort mit Russland Verhandlungen aufzunehmen.
Der ukrainische Chefunterhändler Podoljak schrieb auf Twitter, es könnten Gespräche ohne Vorbedingungen zur Evakuierung von Zivilisten und ukrainischen Soldaten stattfinden. Zuvor war ein weiterer Versuch, einen Fluchtkorridor aus Mariupol einzurichten, gescheitert. Die ukrainische Vizeregierungschefin Wereschtschuk teilte auf dem Nachrichtenkanal Telegram mit, es habe keine Waffenruhe gegeben. Außerdem seien die Zivilisten nicht rechtzeitig zu den vereinbarten Punkten gebracht worden, an denen Busse und Krankenwagen warteten. Morgen soll es einen neuen Evakuierungs-Versuch geben. Besonders angespannt ist die Lage weiter um das Stahlwerk Azovstal, in dem sich nach russischen Angaben rund 2.500 ukrainische Kämpfer verschanzt haben sollen. Nach ukrainischen Angaben sollten sich dort auch noch rund 1.000 Zivilisten aufhalten. – BR

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