Straßburg: Umwelt- und Sozialverbände haben mit Protest auf die EU-Entscheidung reagiert, Erdgas und Atomkraft übergangsweise als nachhaltig einzustufen.
Greenpeace sprach von einem „ungeheuerlichen Ergebnis“ und kündigte eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof an. Der BUND warf dem EU-Parlament vor, sich den kurzfristigen Lobbyinteressen der Gas- und Atomindustrie zu beugen. Das christliche Hilfswerk Misereor teilte in einem Positionspapier mit, die neue Taxonomie sei weder sozial- und umweltpolitisch noch menschenrechtlich verantwortlich. Das Europaparlament hatte einen Vorschlag der EU-Kommission passieren lassen, wonach Gas- und Kernkraftwerke als Übergangstechnologien eingestuft werden und damit ein grünes Siegel für Anleger erhalten sollen. – BR