Do. Mrz 28th, 2024

Berlin: Dem Bund Naturschutz Deutschland zufolge sind in der Oder schätzungsweise bis zu 100 Tonnen Fisch verendet.
Das sei eine Hochrechnung auf Grundlage der Sammelaktionen, bei der Kadaver am Ufer aufgelesen wurden, so der Umweltverband. 500 Kilometer Flusslauf seien von der Umweltkatastrophe betroffen. Die Dimension ist laut Bund Naturschutz vergleichbar mit der Sandoz-Katastrophe von 1986. Damals waren nach einem Brand beim Chemiekonzern Sandoz in Basel große Mengen verunreinigten Löschwassers in den Rhein gelangt und verursachten ein großes Fischsterben. Sowohl Bundesregierung als auch das Land Brandenburg bekräftigten erneut ihren Unmut über fehlende Informationen aus Polen. Die dortige Regierung geht von einer industriellen Verschmutzung der Oder durch Chemie-Abfälle aus. Was genau das Fischsterben verursacht hat, ist aber weiter unklar. – BR

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