Genf: Zwei Tage nach dem Sturz des syrischen Diktators Assad blicken die Vereinten Nationen vorsichtig optimistisch auf das Land. Die islamistischen Rebellengruppen hätten – so wörtlich – „positive Botschaften“ der Einheit an das syrische Volk gesendet, sagte der zuständige UN-Sonderbeauftragte, Pedersen.
Vor Ort habe man beruhigende Dinge gesehen. Er forderte die Milizen auf, nun den Worten Taten folgen zu lassen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR warnt dennoch davor, Geflüchtete bereits wieder nach Syrien abzuschieben. Kein Asylbewerber sollte zwangsweise zurückgebracht werden, so eine UNHCR-Sprecherin. Dafür sei die Lage in dem ehemaligen Bürgerkriegsland noch zu instabil. Mehrere europäische Staaten, darunter Deutschland, Italien und Großbritannien, haben nach dem Machtwechsel Entscheidungen über Asylverfahren von Menschen aus Syrien ausgesetzt. – BR