Baku: Nach zweiwöchigen Verhandlungen geht die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan in die Verlängerung. Zahlreiche Delegierte nahmen ihre Gespräche am Abend wieder auf.
Eine Abschlusssitzung ist nach Angaben der Organisatoren nicht vor 10 Uhr Ortszeit geplant. Streitpunkt sind immer noch die Klimahilfen – also Gelder, die reiche Länder an ärmere Staaten zahlen sollen, die von der Erderwärmung besonders betroffen sind. Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag, dem zufolge die Industriestaaten jedes Jahr 250 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen sollen. Eine Gruppe bedrohter Inselstaaten nannte diese Summe inakzeptabel. Sie halten an der Forderung von über einer Billion Dollar pro Jahr fest. Bundesaußenministerin Baerbock sagte, auf der Konferenz beginne jetzt wie beim Basketball die „Crunch time“, also die entscheidende Spielphase. Obwohl sie gesundheitlich angeschlagen ist, will Baerbock länger als geplant an den Verhandlungen teilnehmen. – BR