Genf: Die Vereinten Nationen sehen in der chinesischen Region Xinjiang Hinweise auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit und prangern „schwere Menschenrechtsverletzungen“ an.
Kurz vor Ende ihrer Amtszeit legte die UN-Menschenrechtskommissarin Bachelet am Abend den lang erwarteten Bericht zur Lage der muslimischen Minderheit der Uiguren in dieser Region vor. Darin ist unter anderem die Rede von Folter und Misshandlungen sowie willkürlicher und diskriminierender Inhaftierung. Die Vorwürfe seien glaubhaft, so heißt es. Der kommunistischen Führung in Peking wird seit Jahren vorgeworfen, die Bevölkerungsgruppe der Uiguren und andere muslimische Minderheiten systematisch zu unterdrücken. Peking weist das zurück und bezeichnet die umstrittenen Lager selbst als Ausbildungszentren. – BR