Leipzig: Auf eine Flüchtlingsunterkunft in der sächsischen Stadt haben Unbekannte einen Brandanschlag verübt.
Nach Polizeiangaben wurden am Abend Brandsätze gegen die Hauswand geworfen. Ein daraus entstandenes Feuer konnte gelöscht werden, verletzt wurde niemand. Sachsens Innenminister Schuster sagte, es sei ein Alarmzeichen, dass solch menschenverachtende Straftaten nicht der Vergangenheit angehörten. Sachsens Asylbewerberunterkünfte würden nun stärker überwacht. In diesen Tagen wird vielerorts an die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren erinnert. Damals hatten Anwohner und Neonazis unter dem Applaus tausender Schaulustiger eine Aufnahmestelle für Asylsuchende und ein Wohnheim für vietnamesische Arbeiter angegriffen und teils in Brand gesetzt. – BR