Brüssel: Im Streit um ein Ölembargo gegen Russland fordert Ungarn weiter Zugeständnisse.
Regierungschef Orban erklärte beim Sondergipfel in Brüssel, es gebe bislang keine Einigung. Ungarn sei zwar nicht grundsätzlich gegen das nächste Sanktionspaket der EU, es brauche aber zusätzliche Garantien. Den Vorschlag, Öl vom Embargo auszunehmen, das durch Pipelines aus Russland fließt, bezeichnete Orban als guten Ansatz. Auch Tschechien fordert mehr Rücksichtnahme bei den Verhandlungen über ein Ölembargo. Ministerpräsident Fiala sagte, man könne nicht zulassen, dass bestimmte Erdölprodukte in Tschechien fehlen. Bundeskanzler Scholz hatte zuvor erklärt, die Gespräche in der EU seien geprägt vom Willen zur Verständigung. – BR