Genf: Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hat erstmals mehr als 100 Millionen Menschen weltweit gezählt, die sich gerade auf der Flucht befinden.
Wie aus dem neuen Report mit dem Namen „Global Trends“ hervorgeht, ist die Zahl vor allem durch den russischen Krieg gegen die Ukraine gestiegen. Ende Dezember waren es noch knapp 90 Millionen Geflüchtete, auch das waren bereits acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Krieg in der Ukraine sei die größte und am schnellsten wachsende Krise seit Gründung des UNHCR im Jahr 1951, hieß es. Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Grandi, zeigte sich besorgt: Der Trend werde weitergehen, wenn die Weltgemeinschaft keinen Weg finde, Konflikte dauerhaft zu lösen, so seine Einschätzung. Die Länder, die am meisten Geflüchtete aufgenommen haben, waren die Türkei, Kolumbien, Uganda, Pakistan und Deutschland. – BR