Berlin: Unicef hat zu einer verstärkten Hilfe für Kinder und Jugendliche in der Ukraine aufgerufen.
Im ganzen Land gebe es inzwischen kein Kind mehr, das von dem Krieg verschont geblieben sei, sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Schneider, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die seelischen Belastungen seien groß und hätten bei vielen zu Angstzuständen und Depressionen bis hin zu Suizidgedanken geführt. Vorsichtig geschätzt, liege die Zahl behandlungsbedürftiger Minderjähriger bei 1,5 Millionen. Die Schäden an der Bildungs-Infrastruktur seien enorm, sagte Schneider. So sei im ostukrainischen Charkiw mehr als jede dritte Schule ganz oder teilweise zerstört. Der Unicef-Vertreter appellierte an private Spender und die Bundesregierung, die Arbeit des UN-Kinderhilfswerks in der Ukraine mehr als bisher zu unterstützen. – BR