Dresden: Die Innenminister der unionsgeführten Bundesländer drängen auf einen Kurswechsel in der Asylpolitik.
Bei einer Konferenz in Dresden forderten sie unter anderem, dass die aktuellen Grenzkontrollen auch nach der Fußball-EM fortgeführt werden. Das solle so lange gelten, bis die Außengrenzen der Europäischen Union besser gesichert sind und ein neues System zur Verteilung von Flüchtlingen auf alle EU-Staaten in Kraft tritt. Die Minister sprechen sich auch für mehr diplomatische Bemühungen um Rückführungsabkommen mit bisher unkooperativen Herkunftsstaaten aus. Der bayerische Innenminister Herrmann fügte hinzu, wer aus einem Drittstaat kommt, wo das Asylgesuch bereits abgelehnt wurde, dem müsse die Einreise verweigert werden. – BR