Do. Mrz 28th, 2024

Stadtmarketing Neuburg e.V.

Sie sind seit 1. Juli 2010 die Nachfolgerin von Stadtmarketing-Chef Markus Jocher.
Ja. Seit Anfang Juni bin ich beim Stadtmarketing Neuburg zur Einarbeitung und seit 1. Juli die offizielle Geschäftsführerin.

Was haben Sie zuvor gemacht?

Ich habe acht Semester Diplom-Sportökonomie in Bayreuth studiert mit den Schwerpunkten Dienstleitungsmanagement und Eventmanagement.

Können Sie den Begriff „Sportökonomie“ erklären?

Für Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit ist der Sport ein Faktor von wachsender Bedeutung. In zahlreichen mit dem Sport verbundenen Berufsfeldern werden vielseitig ausgebildete Hochschulabsolventen benötigt. Vertiefte Sportkenntnisse, fachliche Kompetenzen in der Betriebswirtschaft, ausgeprägtes Organisationsgeschick und ein Gespür für rechtliche Problemstellungen sind gefragt. Für dieses Anforderungsprofil hat die Universität Bayreuth den fächerübergreifenden Studiengang „Sportökonomie“ entwickelt.

Sportökonomie und Stadtmarketing – passt das zusammen?

Durch das breit angelegte Fachwissen, die internationale Orientierung sowie ausgeprägte Problemlösungskompetenz qualifizieren sich Sportökonomen für viele berufliche Einsatzfelder, z.B. in Tourismusunternehmen, Agenturen, Sportvereinen und -verbänden, Sportartikelhersteller, Gesundheitsunternehmen, Unternehmensberatungen, Industrieunternehmen, Medien usw. Durch meine Schwerpunktfächer Dienstleistungs- und Eventmanagement habe ich mich intensiv mit Veranstaltungsplanung, Qualitätsmanagement, Serviceoptimierung und der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Interessensgruppen beschäftigt. Zusätzlich besitze ich betriebswirtschaftliche Kenntnisse in Personalmanagement, Strategischen Marketing, Standortplanung und Finanzmanagement, die ich im Verein Stadtmarketing Neuburg an der Donau e.V. optimal umsetzen kann.

Was haben Sie nach dem Studium gemacht?

Zwei Jahre lang habe ich an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Sportzentrum gearbeitet, war dort zuständig für die Planung und Organisation des Hochschulsports und auch von Sportveranstaltungen. Das letzte halbe Jahr war ich in meiner Heimatstadt Dinkelsbühl als Assistentin beim Citymarketing tätig. Dadurch bin ich eigentlich erst auf den Beruf Citymanagerin gekommen.

Welches Konzept schwebt Ihnen für Neuburg vor?

In den ersten vier Wochen konnte ich ein bisschen reinschnuppern und stecke jetzt intensiv in der Einarbeitung. Das Stadtmarketing ist eine Aufgabe, die sehr vielseitig ist. In den verschiedenen Bereichen arbeitet man mit unterschiedlichen Personen zusammen. Jetzt in der Anfangszeit will ich die Leute kennen lernen, mir die Wünsche anhören, Anregungen einholen. Ich möchte auf die Bürger eingehen, auf die Gäste und natürlich auf die Unternehmen in der Stadt. Wir arbeiten auch sehr eng mit der Stadt Neuburg zusammen. Da muss alles ein bisschen abgeglichen werden, damit ich meine eigenen Vorhaben entwickeln und umsetzen kann.

Was wollen Sie ändern?

Neben der sehr intensiven Einarbeitungszeit versuche ich die Vorhaben umzusetzen, die für 2010 noch von meinem Vorgänger geplant waren. Ich werde zwar bei ein paar Veranstaltungen einige Kleinigkeiten anders machen; hier im Büro und bei den Mitarbeitern wird alles so weiter laufen wie bisher. Da wir unsere Auszubildende Frau Ramona Hammerer als Veranstaltungskauffrau übernommen haben, werden wir im Bereich Veranstaltungen für das Jahr 2011 einige Änderungen vornehmen und neue Ideen entwickeln. Momentan beginne ich, neben den täglichen Aufgaben, mit dem Finanz- und Marketingplan für das Jahr 2011. Die Neuburger dürfen sich auf einige neue und kreative Ideen von Seiten des Stadtmarketing-Teams freuen.

Gibt es da schon etwas Konkretes?

Momentan bin ich noch am Recherchieren, wie die bisherigen Veranstaltungen gelaufen sind. Erfolgreiche werden auf ähnliche Art und Weise weiter geführt. Nächstes Jahr ist die Frauenfußball-WM in Deutschland mit einem Austragungsort in Augsburg. Vielleicht machen wir in dieser Richtung etwas zusammen mit ansässigen Vereinen. Ich möchte auf jeden Fall mit den Aktionen und Veranstaltungen alle Altersgruppen in Neuburg und Umgebung ansprechen und involvieren.

Wie hoch ist der Mitgliederstand derzeit?

Wir haben 226 Mitglieder. In 2010 möchte ich es noch schaffen, mich bei jedem Mitglied kurz vorzustellen. Ich brauche selbstverständlich die Rückmeldung von ihnen, was beibehalten, verbessert und was geändert werden soll. Ich bin davon überzeugt, dass der Stadtmarketing Verein durch eine gute Zusammenarbeit und Unterstützung aller Mitglieder für Neuburg sehr viel erreichen und umsetzen kann.

Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen dem Stadtmarketing, der Wirtschaft und den Institutionen in Neuburg?

Wir haben eine sehr enge Kooperation mit der Stadt Neuburg, den Mitgliedern, Privatpersonen, Vereinen und natürlich auch den Unternehmen. Die Koordination und Motivation aller Interessensgruppen ist äußerst wichtig, um durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Kräfte der Stadt zu bündeln. Das große Ziel des Stadtmarketing ist, das Image der Ottheinrichstadt als Einkaufs-, Erlebnis- und Kulturstadt weiter zu verbessern und mehr Leute, also auch potentielle Kunden, in die Stadt zu bringen. Neuburg will sich dabei als traditionsbewusste, weltoffene, liebenswerte, senioren- und kinderfreundliche Stadt präsentieren. Es geht aber nicht nur darum, Gäste hierher zu bringen. Auch die Neuburger Bürger müssen sich hier wohl fühlen und sich mit ihrer Stadt identifizieren. Deshalb muss man sich zusammensetzen, sich die jeweiligen Bedürfnisse anhören und ein enges Netzwerk aufbauen, in dem man zusammenarbeitet. Das wird nicht immer einfach werden, das weiß ich. Aber ich werde es versuchen.

Welche Aktionen sind bis Weihnachten geplant?

Anfang August das Sommer-Donauschwimmen und der Neuburger Stadtlauf, der von uns in Zusammenarbeit mit dem TSV organisiert wird. Die Shopping-Night ist Ende September zusammen mit der weltgrößten Hutschau „Mut zum Hut“. Im Oktober wird unter dem Motto „Seniorenfreundliches Neuburg“ einiges geboten, wobei man natürlich auch mit dem Seniorensiegel punkten will. Es stehen auch wieder einige Unternehmen an, die damit ausgezeichnet werden. Dann gibt es noch die A-Zu-bi-Börse am 16. Oktober, die wir mit unterstützen und natürlich der Weihnachtsmarkt mit der Eisarena. Da ist wieder vieles geplant.

Dürfen wir auch etwas Privates von Ihnen erfahren?

Ich bin 28 Jahre alt, Sternzeichen Jungfrau, und gebürtige Dinkelsbühlerin, also eine waschechte Mittelfränkin. Momentan versuche ich, neben der Arbeit, meine Freizeitaktivitäten in den Tagesablauf zu integrieren. Ich mache sehr gerne Sport, vor allem Tanzen, Fitness, Inline Skaten und Yoga. Außerdem lese ich gerne, reise viel und verbringe so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden. Durch meine Zeit in Eichstätt habe ich in der Umgebung einige Freunde, mit denen ich viel unternehmen kann. Ich hoffe, dass ich in Neuburg schnell Anschluss finde und auch privat neue Leute kennen lerne.

Was möchten Sie zum Schluss noch unseren Lesern mitteilen?

Vor vier Wochen bin ich hierher gezogen und wurde sehr gut aufgenommen. Ich fühle mich in Neuburg schon sehr wohl. Alle sind sehr hilfsbereit. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Ich wünsche mir, dass sowohl die Bürger von Neuburg, die Geschäftswelt, die verschiedenen Vereine und Gruppierungen mich als Ansprechpartner wahrnehmen und sie mich kontaktieren. Ich bin für alles offen und versuche, so viele wie möglich zu unterstützen. Ich freue mich auf diese Aufgabe und hoffe auf einen regen Kontakt mit allen Neuburgern.

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