Fr. Sep 20th, 2024

München: Bayerns Klage gegen die Erbschaftssteuer stößt bei mehreren Verbänden auf Kritik.

Aus Sicht des Netzwerks Steuergerechtigkeit geht die Klage an der Realität vorbei. Nur rund fünf Prozent der Menschen im Freistaat würden so viel erben, dass sie Erbschaftssteuer bezahlen müssten. Ministerpräsident Söder trage zur Spaltung der Gesellschaft bei, wenn er die Reichsten bei der Besteuerung ausklammere. Die Organisation „Finanzwende“ wirft Söder vor, für die Milliardäre in Deutschland zu kämpfen. Bayerns Finanzminister Füracker verteidigte die Klage heute noch einmal. Sie ziele auf eine Regionalisierung der Erbschaftssteuer – für geringere Steuersätze und höhere Freibeträge. Der Freistaat hatte die Klage vorgestern beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, wie heute bekannt wurde. – BR

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