Berlin: Wegen der hohen Inflation sparen viele Menschen offenbar bei Lebensmitteln.
Bioläden haben nach Angaben des zuständigen Bundesverbands in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich weniger verkauft als im selben Zeitraum 2021. Demnach lagen die Umsätze im Januar um knapp zehn Prozent niedriger, im März um gut 18 Prozent. Verbandsgeschäftsführerin Jäckel sagte, die Verbraucher achteten unter dem Eindruck von Inflation und Ukrainekrieg sowie steigender Kosten bei Energie, Mobilität und Alltagsgegenständen derzeit verstärkt auf den Preis. Halte der Trend an, sei das Regierungsziel in Gefahr, den Bio-Anteil bei der Lebensmittelproduktion bis 2030 auf 30 Prozent zu steigern. Derzeit liege er bei zehn Prozent. – Das Marktforschungsunternehmen GfK relativierte die Umsatzeinbußen. Der Rückgang traf demnach vor allem die teureren Markenhersteller. Günstigere Bio-Produkte hätten dagegen auch zuletzt zugelegt. – BR