Augsburg: Der bayerische Verdi-Chef Werneke hat die geplanten Verschärfungen beim Bürgergeld kritisiert.
Der „Augsburger Allgemeinen“ sagte der Gewerkschaftschef, die Anpassungen erinnerten an alte Hartz-IV-Zeiten. Geplant ist, das Schonvermögen zu reduzieren und längere Pendelzeiten zuzulassen. Dabei geht es nach Wernekes Worten allein darum, Menschen unter Druck zu setzen und dabei schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf zu nehmen. Durch ein geringeres Schonvermögen würden Arbeitsuchende unter Druck gesetzt, Erspartes anzutasten, das sie im Alter benötigten. Die geforderten Pendelzeiten von bis zu drei Stunden täglich für eine neue Arbeitsstelle seien in der Praxis unzumutbar, so der Gewerkschafter. Die Vorschläge der Wachstumsinitiative der Bundesregierung bezeichnete Werneke als deutlich von der FDP geprägt. – BR