So. Sep 15th, 2024

Drei Verkehrsunfälle aufgrund zu hoher Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn, davon einer mit drei VerletztenIngolstadt – Am 13.08.2024 in der Zeit von 21.40 Uhr bis Mitternacht ereigneten sich im Bereich der Anschlussstelle Denkendorf drei Verkehrsunfälle aufgrund des Starkregens, einer entsprechend nassen Fahrbahn und der nicht angepassten Geschwindigkeit von Pkw-Fahrern.
1. – Der erste Unfall ereignete sich um 21.40 Uhr

auf der A 9 i. R. München, ca. 3 km nach der Anschlussstelle Denkendorf. Hier fuhr ein 44-jähriger aus dem Lkr. Landshut mit seinem Pkw, einem SUV Opel Grandland, auf dem mittleren Fahrstreifen, ebenso wie die 29-jährige aus Nürnberg mit ihrem Pkw Audi A 1. Als der 44-jährige etwa auf Höhe des Parkplatzes Gelbelsee war, begann es stark zu regnen. Der 44-jährige kam daraufhin auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern nach links. Er fuhr zunächst gegen die Mittelleitplanke und stieß dann mit dem Pkw Audi der 29-jährigen zusammen. Beide Fahrzeuge kamen dann nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlugen sich. Sie kamen dann auf dem Einfädelungsstreifen des Parkplatzes zum Stillstand, der Opel auf der linken Seite und der Audi auf dem Dach liegend. Durch die Beamten der Bundespolizei, die unmittelbar nach dem Unfall vor Ort waren, konnte durch das Einschlagen der Seitenscheiben die 11-jährige Mitfahrerin im Opel aus dem Fahrzeug geborgen werden, ebenso wie die Audi-Fahrerin. Eingeklemmt war der Fahrer des Opel, er wurde durch die Feuerwehr, es waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Denkenddorf und Kipfenberg vor Ort, aus seinen Fahrzeug befreit. Alle drei Personen wurden leicht verletzt. Sie kamen mit dem Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser. Leicht beschädigt wurde noch der Pkw Seat Leon eines 23-jährigen aus Schleswig-Holstein, der mit der Front gegen einen Rollkoffer, der nach den Überschlag aus einem der Fahrzeuge auf die Fahrbahn fiel, fuhr. Da an seinem Fahrzeug nur die Front leicht beschädigt war, konnte er weiterfahren. Der Opel und der Audi wurden total beschädigt, beide mussten abgeschleppt werden. Es entstand zudem ein Leitplankenschaden und so ein Gesamtschaden von etwa 50.000 Euro. Die Fahrbahn musste zur Reinigung der Fahrbahn und Bergung der Fahrzeuge für etwa 45 Minuten total gesperrt werden, danach wurde die Fahrbahn teilweise freigegeben werden. Etwa gegen 23.00 Uhr war die Unfallstelle geräumt. Auch die Absicherung der Fahrbahn und dessen Reinigung übernahmen die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren.

2. – Um 23.45 Uhr und etwa eine viertel Stunde später ereigneten sich auf der Richtungsfahrbahn Nürnberg dann zwei weitere Unfälle auf der regennassen Fahrbahn. Der erste etwa einen Kilometer nach der Anschlussstelle Denkendorf, hier kam ein 27-jähriger aus München mit seinem Pkw VW Golf auf dem rechten Fahrstreifen aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern, kam so nach links und stieß gegen die Mittelleitplanke. Kurz darauf fuhr ein 20-jähriger aus dem Lkr. Roth mit seinem Pkw Opel Corsa über Teile des VW. Hierbei wurde der Pkw des 20-jährigen im Frontbereich verkratzt. Total beschädigt wurde aber der VW, er musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von ca. 25.000 Euro. Um die Reinigung der Unfallstelle kümmerte sich die Freiwillige Feuerwehr aus Denkendorf.

3. – Etwa 15 Minuten später und etwa einen Kilometer vorher, also auf Höhe der Anschlussstelle Denkendorf, fuhr der 68-jährige Fahrer eines Mercedes SLS Cabrio im Bereich der Anschlussstelle Denkendorf, ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Nürnberg zu schnell auf der regennassen Fahrbahn. Der 68-jährige aus Mittelfranken kam in Schleudern nach rechts und stieß gegen die rechte Leitplanke, auch er blieb unverletzt. Sein Mercedes wurde rechtsseitig vor allem im Frontbereich beschädigt. Es war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Fahrbahn wurde auch aufgrund des vorhergehenden Unfalles für etwa eine Stunde komplett gesperrt und der Verkehr an der Anschlussstelle Denkendorf ausgeleitet.

71-jähriger Geisterfahrer verursacht Unfall und fährt weiter bis zur Anhaltung
Denkendorf, Lkr. Eichstätt – Am 14.08.2025 gegen 01.20 Uhr fuhren der A 9 in Richtung München, etwa 1000 m vor der Anschlussstelle Denkendorf ein 59-jähriger aus dem Lkr. München mit seinem Pkw BMW X 5 auf dem linken Fahrstreifen und ein 74-jähriger aus Nordrhein-Westfalen mit seinem Sattelzug DAF auf dem rechten Fahrstreifen, als ihnen der 71-jährige Geisterfahrer mit seinem Pkw Opel Zafira entgegenkam. Da der 71-jährige dem 59-jährigen auf dessen Fahrstreifen direkt entgegenfuhr, musste der 59-jährige stark bremsen und nach rechts ausweichen. Hierbei stieß er mit dem Sattelzug des 71-jährigen zusammen. Daraufhin kam der 59-jährige mit seinem Pkw BMW ins Schleudern nach links, stieß gegen die Mittelleitplanke und schleuderte zurück, so dass er auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam. Der Sattelzugfahrer hingegen kam nach dem Anstoß nach rechts, so von der Fahrbahn ab auf den Grünstreifen und stieß dann gegen den Beginn der Leitplanke. Der BMW-Fahrer wurde hierbei leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden und sie mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 150.000 Euro. Wobei sich die Bergung des Sattelzuges über mehrere Stunden hinzog und die Fahrbahn deshalb teilweise komplett gesperrt werden musste. Zu einem Zusammenstoß mit dem 71-jährigen Geisterfahrer kam es nicht. Der 71-jährige fuhr dann mit ca. 40 km/h als Geisterfahrer auf dem linken Fahrstreifen weiter in Richtung Nürnberg. Zwischenzeitlich konnte der Verkehr auf der Richtungsfahrbahn München an der Anschlussstelle Altmühltal angehalten werden und der mit geringer Geschwindigkeit fahrende Geisterfahrer von der uniformierten Streifenbesatzung angehalten werden. Der 71-jährige aus Oberfranken machte einen stark verwirrten Eindruck. Sein Pkw wurde abgeschleppt, sein Führerschein sichergestellt und er zur Dienststelle verbracht. Die verständigten Angehörigen holten den 71-jährigen und sein Fahrzeug ab. Zeugen des Unfalles, bzw. der Geisterfahrt des 71-jährigen, werden gebeten sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt, Tel. 0841/9343-4410, zu melden. Vor allem solche die Angaben machen können, wo und wie der 71-jährige falsch auf die Autobahn auffuhr.

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