Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellt Verkehrsunfallstatistik für das erste Halbjahr 2021 vor: Weniger Verkehrsunfälle und deutlich weniger Unfallopfer – Raser, Fahruntüchtige, Gurtmuffel und Handysünder bleiben im Visier der PolizeiMünchen – Weniger Verkehrsunfälle und deutlich weniger Unfallopfer auf Bayerns Straßen – diese Bilanz zieht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann aus der heute veröffentlichten bayerischen Verkehrsunfallstatistik für das erste Halbjahr 2021: „
In Bayern ereigneten sich von Januar bis Juni 160.023 Verkehrsunfälle. Das sind zwar nur eineinhalb Prozent weniger als im Vorjahr“, so Herrmann. „Erfreulich ist aber, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden mit minus 7,7 Prozent deutlich auf 18.816 zurückgegangen ist.“ 23.298 Personen wurden verletzt (-7,9 Prozent), 174 Personen getötet (-20,2 Prozent). „Auch die Zahl der getöteten Verkehrsunfallopfer, insbesondere auf den Landstraßen, ist erneut deutlich gesunken“, ergänzte Herrmann. 105 Menschen kamen auf Landstraßen ums Leben, ein Minus von 25,5 Prozent. Einen signifikanten Rückgang auf 46 gab es auch bei den getöteten Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen (-42,5 Prozent).
„Unsere Verkehrsexperten der Bayerischen Polizei analysieren derzeit diese Halbjahresergebnisse, um die richtigen Maßnahmen gezielt mit unserem neuen Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2030 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ zu treffen“, kündigte der Minister an. Fest stehe schon jetzt, dass die Polizei weiterhin besonders Raser, fahruntüchtige Verkehrsteilnehmer, Gurtmuffel und Handysünder ins Visier nehme. Auch seien zum Schuljahresanfang Mitte September mehrtägige Schwerpunktaktionen der Bayerischen Polizei geplant.
Die Zahl der getöteten Radfahrer ist in Bayern im ersten Halbjahr 2021 um 14,8 Prozent auf 23 zurückgegangen. Die Zahl der getöteten Fußgänger sank um 15 Prozent auf 17 und die Zahl der getöteten motorisierten Zweiradfahrer ging ebenfalls um 24,1 Prozent auf 41 zurück. Auch die Zahl der getöteten Kinder ist von von fünf auf zwei gesunken, die Zahl der getöteten jungen Fahrer nahm deutlich um 51,7 Prozent auf 13 ab und die Zahl der getöteten Senioren ab 65 Jahren um 14,8 Prozent auf 52. 21 Menschen starben auf Bayerns Straßen, weil sie nicht angeschnallt waren (-19,2 Prozent). An 1.362 Verkehrsunfällen mit Personenschaden in Bayern waren Schwerverkehrsfahrzeuge beteiligt (-3,3 Prozent). 42 Menschen kamen dabei ums Leben (-26,3 Prozent). Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss ging auf 1.666 zurück
(-19,0 Prozent). Dabei wurden fünf Personen getötet (-73,7 Prozent). Auch die Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss reduzierte sich um 7,4 Prozent auf insgesamt 238. Dabei wurden zwei Personen getötet (1. Halbjahr 2020: 3).
Das komplette Maßnahmenpaket des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ ist unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar. Die Maßnahmen reichen von verstärkter Öffentlichkeitsarbeit über Verkehrsüberwachung bis hin zur verbesserten Verkehrsraumgestaltung und stellen die Unversehrtheit der Menschen in den Mittelpunkt – Oliver Platzer, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration