Stuttgart: Städte und Gemeinden greifen bei der Grundsteuer immer tiefer in die Taschen der Bürger. Im vergangenen Jahr hatten über die Hälfte der Kommunen einen Hebesatz von 400 oder mehr.
Vor 20 Jahren dagegen fielen nur fünf Prozent in diese Hochsteuergruppe. Das zeigt eine Analyse der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft EY. Deren Experte Fleischer sagte, der bundesweite Trend zu immer höheren Steuersätzen habe sich weiter beschleunigt. So habe letztes Jahr ein Viertel aller Kommunen die Grundsteuer erhöht. Grund dafür sei die schlechte finanzielle Lage der Gemeinden. Die Grundsteuer ist für sie eine der wichtigsten Einnahmequellen. – BR