München: Die Leiterin des Instituts für Virologie an der TU München, Ulrike Protzer, hat sich nach der Stiko-Empfehlung ebenfalls dafür ausgesprochen, besonders gefährdete Personengruppen ein viertes Mal gegen Corona zu impfen.
Daten aus Israel zeigten, dass das etwas bringe, sagte Protzer im BR 24 Thema des Tages. Es steigere den Schutz vor Erkrankungen noch einmal um das Zwei- bis Dreifache. Die Ständige Impfkommission hat eine vierte Impfung für Menschen ab einem Alter von 70 Jahren sowie generell für Menschen in Pflegeeinrichtungen sowie Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und in der Pflege emfpfohlen, zudem für Menschen mit Immunschwäche ab einem Alter von fünf Jahren. Protzer räumte ein, dass die Datenlage insgesamt für die vierte Impfung noch relativ dünn sei. Sie glaube deshalb nicht, dass der zweite Booster bald für alle empfohlen wird. Die Impfkommission hatte heute auch eine Anwendung des Impfstoffs von Novavax in Deutschland befürwortet. – BR