Neuburg – Für die Helfer, die im Integrationsbereich tätig sind, war das erste Halbjahr sehr turbulent. Durch die Corona Pandemie und die Ukraine Krise wurden sie mehr als üblich gefordert. Auch wenn die Ehrenamtstätigkeit viele Menschen innerlich erfüllt und ihnen Freude bereitet, müssen sie ihr Bewusstsein schärfen, auch an sich zu denken und sich abzugrenzen. Nur wer innerlich stark und ausgeglichen ist, kann dies auch ausstrahlen. Aus diesem Anlass haben die hauptamtlichen Integrationslotsen bereits zum zweiten Mal das Halbtagsseminar „Voll engagiert im Ehrenamt? Wie sorge ich dabei für mich selbst?“ in den Räumlichkeiten der Caritas in Schrobenhausen angeboten.
Nach einem gemeinsamen Austausch wurde den Teilnehmern eine Methode nahegebracht, welche sowohl im Ehrenamt als auch im beruflichen und privaten Kontext Anwendung finden kann, das sogenannte Zürcher Ressourcen Modell. Das Kennenlernen und Einüben der Methode war kreativ und kurzweilig. Die Teilnehmer haben dabei gelernt, wie sie auf ihre eigenen Grenzen achten und erhielten individuelle Tipps, um das Erlernte auch längerfristig umsetzen zu können.
Gerhard Cramer, Diplom-Sozialpädagoge, Master of Social Work, Stress- und Entspannungstrainer moderierte mit seiner Kollegin Dauphin die Veranstaltung. Cramer ist seit 30 Jahren im Gesundheitsbereich tätig und kennt die Situation von Ehrenamtlichen aus seiner praktischen Arbeit. Derzeit ist er im Programm für seelische Gesundheit am Klinikum rechts der Isar der TU München in der Gesundheitsförderung tätig.
Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich bei den hauptamtlichen Integrationslotsen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen unter der Rufnummer 08431/57476 melden oder per E-Mail: integrationslotsen@neuburg-schrobenhausen.de
Bildtext: Die Teilnehmer im Workshop bei der Bearbeitung des Zürcher Ressourcen Modells. Bildunterschrift: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen