Berlin: Nach dem Rücktritt der Grünen-Parteiführung gibt es weitere personelle Konsequenzen: Auch der gesamte zehnköpfige Vorstand der Grünen Jugend will nicht wieder kandidieren und geschlossen aus der Partei austreten.
Das geht aus einem Brief an die Partei- und Fraktionsführung hervor. Begründet wird der Schritt mit unterschiedlichen inhaltlichen und strategischen Vorstellungen von Politik, etwa beim Asylrecht, dem Sondervermögen für die Bundeswehr oder bei sozialen Fragen. Dauerhaft sei nicht möglich, gleichzeitig Teil einer Partei zu sein und für eine grundsätzlich andere Politik zu werben als die eigene Partei umsetzt, schreibt der Jugend-Vorstand an die Grünen-Spitze. – Gestern hatten die Co-Vorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang ihren Rücktritt für Mitte November angekündigt – wegen des schlechten Abschneidens ihrer Partei bei den letzten Landtagswahlen. Die bayerischen Grünen sehen in der Entscheidung die Chance für einen Neuanfang. Die Landesvorsitzende Eva Lettenbauer sagte BR24, jetzt könne man sich neu aufstellen und die Probleme des Landes angehen. – BR