Fr. Apr 19th, 2024

Stockholm: In Europa sind die Militärausgaben im vergangenen Jahr so hoch gewesen wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.
Das geht aus dem jüngsten Bericht des Friedensforschungsinstituts Sipri hervor. Demnach gaben die europäischen Staaten 2022 inflationsbereinigt 13 Prozent mehr für Waffen aus als im Jahr davor. Das ist der höchste Anstieg seit 30 Jahren. Die weltweiten Ausgaben erreichten dem Bericht zufolge mit umgerechnet über 2 Billionen Euro, also etwa 2,2 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts, einen neuen Rekordwert. Neben dem Krieg in der Ukraine, der die europäischen Budgets nach oben ziehe, seien auch ungelöste und wachsende Spannungen in Ostasien Gründe für den weltweiten Anstieg, hieß es von Sipri. Die Experten gehen davon aus, dass sich der Aufwärtstrend in den nächsten zehn Jahren noch beschleunigen wird. – BR

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