Berlin: Die deutsche Wirtschaft befürchtet eine zunehmende Abwanderung von Unternehmen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer spricht von einer strukturellen Krise, weil entscheidende Rahmenbedingungen am Standort Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig seien
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Die Unternehmen hätten in den vergangenen Jahren viele neue Belastungen und zu viele staatliche Eingriffe verkraften müssen, so DIHK-Präsident Adrian. Das Vertrauen in den Standort sei daher auf einem Tiefpunkt. So lägen die Investitionen in diesem Jahr etwa sechs Prozentpunkte unter dem Vor-Corona-Niveau, bei weiter fallender Tendenz. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen sprach von einer Bankrott-Erklärung für den Standort Deutschland. Die Großunternehmen würden ihre Standorte verlagern, der Mittelstand leide oder mache dicht. Wichtigster Grund seien vor allem die hohen Kosten für energieintensive Branchen. – BR