Berlin: Die Wirtschaft fordert Nachbesserungen am geplanten EU-Lieferkettengesetz. In einer Mitteilung von acht Verbänden heißt es, man sei grundsätzlich für eine EU-weite Regelung, lehne den aktuellen Entwurf aber wegen grober handwerklicher Mängel ab.
Das Ziel sei richtig, aber in der Praxis schlicht nicht umsetzbar. Nach Auffassung der Verbände wird vor allem der Mittelstand durch die geplanten Regelungen überlastet. Da sich unter den EU-Mitgliedstaaten keine Mehrheit abzeichnet, wurde eine geplante Abstimmung letzte Woche verschoben. Durch das EU-Lieferkettengesetz sollen große Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn in der Produktion gegen Menschenrechte oder Umweltgesetze verstoßen wird. In der Ampel-Koalition blockiert die FDP die Zustimmung Deutschlands. – BR