Berlin: Die Vorsitzende der Gaspreiskommission und Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm hat vor überzogenen Erwartungen an die geplante Gaspreisbremse gewarnt.
Anstelle einer Absenkung des Gaspreises für die Kunden sprach sich Grimm stattdessen für eine Einmalzahlung aus. Damit bleibe ein hoher Sparanreiz erhalte, sagte Grimm den Funke-Medien. Außerdem werde der Gaspreis aufgrund der höheren Flüssiggas-Beschaffungspreise trotz einer Deckelung deutlich höher bleiben als vor dem russischen Überfall auf die Ukraine. Die Volkswirtschaftlerin der Uni Erlangen Nürnberg beklagte zudem den Zeitdruck, unter dem ihre Gaspreiskommission arbeiten müsse. Weil der Preisanstieg absehbar war, hätte ein solches Gremium schon früher einberufen werden können. Einen ersten Vorschlag will die Kommission bei einer Klausur am Wochenende ausarbeiten. – BR