Berlin: Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm plädiert für eine Anhebung des Renteneintrittsalters.
Der Rheinischen Post sagte sie, man werde langfristig nicht drumherum kommen, das gesetzliche Rentenalter an die fernere Lebenserwartung zu koppeln und ab 2031 langsam über 67 Jahre hinaus weiter anzuheben. Die Abgabenlast sei nicht mehr tragbar. Heute müssten zwei Beitragszahler einen Rentner finanzieren, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg seien es noch sechs gewesen. Zwar sei das durchschnittliche Renteneintrittsalter gestiegen, aber der Trend zu einem vorzeitigen Rentenbeginn nicht gestoppt worden. Die Nürnberger Universitätsprofessorin sprach sich zudem für schärfere Regeln beim Bürgergeldbezug aus. Die Leistung müsse Menschen vorbehalten sein, die in Not geraten seien und ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten können. Aber wer leistungsfähig sei, sollte durch das Bürgergeld nicht vom Arbeiten abgehalten werden, so Grimm. Dafür brauche es etwa Sanktionen. – BR