Nürnberg: Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hält einen Mietenstopp für wenig zielführend. Das hat die Professorin der Universität Erlangen-Nürnberg in der Funke-Mediengruppe deutlich gemacht und damit auf einen Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion reagiert.
Laut Grimm bremst ein Mietenstopp den Wohnungsbau noch weiter und erhöht die schon große Unsicherheit bei Investoren. Das Problem sei aber, dass Wohnraum knapper werde. Die SPD-Fraktion will einen befristeten Mietenstopp einführen. In einem Beschlusspapier für die Fraktionsklausur kommende Woche heißt es, in angespannten Wohngegenden sollten Mieten innerhalb von drei Jahren nur noch um maximal sechs Prozent steigen dürfen – und zusätzlich nicht über die ortsübliche Vergleichsmiete. Auch Indexmietverträge sollen demnach neu geregelt werden. – BR