Valencia: Fünf Tage nach der Hochwasserkatastrophe wächst in den spanischen Überschwemmungsgebieten die Kritik am Krisenmanagement.
Bei einem gemeinsamen Besuch in der Region Valencia bekamen Ministerpräsident Sanchez, Regionalpräsident Mazon und das Königspaar die Wut von Betroffenen zu spüren. Sie wurden mit Protesten empfangen und mit Schlamm beworfen. Forderungen nach dem Rücktritt des Regionalpräsidenten wurden laut. Berittene Polizisten mussten einschreiten, um die Menge zurückzuhalten. Das Besuchsprogramm wurde nach den chaotischen Szenen abgebrochen. Fünf Tage nach dem Unwetter fühlen sich die Bewohner vieler Orte von Politik und Rettungskräften alleingelassen. Bisher sind 217 Tote geborgen. Die Behörden rechnen mit weiteren Opfern, vor allem in den mitgerissenen Autos. Und der spanische Wetterdienst warnt vor neuen Unwettern. – BR