München: Bei der Notrufnummer 112 sind in Bayern im vergangenen Jahr deutlich mehr Anrufe eingegangen als im Jahr davor.
Nach Angaben des Innenministeriums nahmen die Leitstellen im Freistaat rund 3,5 Millionen Notrufe an – also knapp 10.000 pro Tag. Im Jahr zuvor waren es etwa eine halbe Million Anrufe weniger. Die Zahl der tatsächlichen Rettungseinsätze ging dagegen laut Ministerium leicht zurück. Von Fachleuten heißt es dazu, immer mehr Menschen wendeten sich an den Notruf, obwohl kein Notfall vorliege. In vielen Fällen sei der ärztliche Bereitschaftsdienst der bessere Ansprechpartner. Das Bayerische Rote Kreuz hat inzwischen eine Versuchsleitstelle, in der Künstliche Intelligenz die Mitarbeiter unterstützt, wenn sie Notrufe erfassen und bewerten. So wolle man unnötige Einsätze vermeiden. – BR