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Eichstätt, 17. Mai 2021 (upd) – Als Paar, Familie oder Single in der Corona-Krise durchhalten – dazu hat das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im vergangenen Jahr eine vielbeachtete Broschüre veröffentlicht. Die kostenlose Publikation mit Inspirationen und wissenschaftlich fundierten Verhaltensregeln erreichte mehrere Tausend Leserinnen und Leser.
Anknüpfend an die Reaktionen auf die Publikation hat das ZFG nun zwei Fragen an Menschen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen gestellt: Was soll bleiben, wenn die Pandemie geht? Und was bedeutet für Sie zukünftig Glück? Dazu äußern sich für das „ZFG-Glücksbarometer“ in kurzen Audio-Statements stellvertretend elf Personen – vom Assistenzarzt einer Intensivstation mit Covid-Patienten über eine berufstätige Mutter, ein Unternehmer, zwei Schauspielerinnen bis hin zu einem ein Landwirt und einem Schüler.

Die Antworten zeigen: Die Erfahrungen und Hoffnungen sind ebenso vielfältig wie das Leben der Menschen, die sich für die Statements bereit erklärten: Der Arzt Matthias Deiniger hofft, dass das Verständnis für und die Dankbarkeit über die Leistungen in der Intensivmedizin auch nach der Pandemie anhalten. Die Kunsthistorikerin Pia Haertinger wünscht sich, dass auch nach der Pandemie das Bewusstsein für die Kostbarkeiten des Lebens bestehen bleibt. Und die Logopädin Ilana Hinder wiederum würde gerne erleben, dass die gegenseitige Unterstützung und der Zusammenhalt auch nach der Corona-Pandemie bestehen bleiben.

„Wir wollen Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft eine Stimme geben. Die Corona-Pandemie hat den Alltag der Menschen auf dramatische Weise verändert. Selbstverständliches und Liebgewordenes ging verloren“, schildert ZFG-Direktor Prof. Dr. Klaus Stüwe. Viele müssten mit Sorgen, Ängsten, einschneidenden Veränderungen leben oder gar Erkrankung und Tod verkraften. Andere aber hätten aufgrund der Entwicklungen auch Positives und Wertvolles erlebt, was sie nicht mehr missen möchten. „Nicht wenige Menschen machen sogar beide Erfahrungen“, so Stüwe.

Das ZFG möchte auch weiterhin eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bauen und die Reihe der Statements fortsetzen. Für die Zukunft ist zudem angedacht, die Statements wissenschaftlich auszuwerten. Die Statements des ZFG-Glücksbarometers können über die Institutshomepage www.ku.de/zfg abgerufen werden. – Constantin Schulte Strathaus, KU Eichstätt-Ingolstadt

 

Bildinformation: Quer durch Alters- und Berufsgruppen reichen die Statements der Personen, die das „ZFG-Glücksbarometer“ zu ihren Erfahrungen und Hoffnungen in Zeiten der Pandemie zu Wort kommen lässt. (Foto: upd)

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