München: Nach den gestrigen Schüssen im Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt haben die Ermittler noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, was den Angreifer angetrieben hat.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Nachmittag bei einer Pressekonferenz erklärte, wird Hinweisen auf ein islamistisches beziehungsweise antisemitisches Motiv nachgegangen. Botschaften des Täters dazu seien bislang nicht gefunden worden. Die Münchner Polizei geht davon aus, dass der 18-jährige Mann ein Einzeltäter war. Den Angaben zufolge hatte er die Tatwaffe, ein Schweizer Militärgewehr mit aufgepflanztem Bajonett, einen Tag vor dem versuchten Anschlag in seiner Heimat Österreich erworben. Mit dem Gewehr habe er neun Schüsse abgegeben und unter anderem die Fassade des israelischen Generalkonsulats getroffen. Der 18-jährige wurde schließlich von Einsatzkräften erschossen. Laut Polizei hat der Angreifer noch gefeuert, als er bereits am Boden lag. – BR