Di. Mrz 19th, 2024

45 Jahre in der Sparkasse Neuburg-Rain…
Neuburg – Die Medien sind wieder einmal voll mit Krise und Weltproblemen, mit Krieg und Energiekosten – und was aktuell nicht fehlen darf – mit einer fetten Bankenkrise… Doch ist es meist nur Mediengerausche und oft fingierte Themen, die aus kleinen Ameisen ganz dicke Elefanten machen.

Nein, das ist nicht unser Thema heute, sondern wir wollen einen Menschen unsere Aufmerksamkeit widmen, der es doch tatsächlich geschafft hat, in seiner Laufbahn in einem einzigen gewerblichen Unternehmen nach gut 45 Dienstjahren in den verdienten Ruhestand zu gehen; ein Privileg, was heutzutage nahezu nur Staatsbeamten und Politikern zu Teil wird. Markus Göller begann am 1. August 1977 seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Neuburg. Darauffolgend wurde er als „Springer“ der Sparkasse in den verschiedenen Filialen im Neuburger Einzugsgebiet eingesetzt, absolvierte seine Bundeswehrzeit, um dann bis Mai 1982 noch kurze Zeit weiter flexibel als Springer bei der Sparkasse unterwegs zu sein. Ab Mai 1982 wurde Göller bei der Sparkasse sozusagen sesshaft. Er wurde als stellvertretender Geschäftsstellenleiter er in der Schwalbanger-Filiale eingesetzt. Sie befand sich damals noch in der Richard-Wagner-Straße (hier ist heute der Stadtteiltreff Schwalbanger ansässig). 2009 erfolgte dann der Umzug ins neue Gebäude „Am Längenmühlweg“.

„Eine der größten Aktionen, die wir in meiner Laufbahn bewältigen mussten, war die Umstellung von D-Mark auf Euro. Wir hatten damals sogar Sonntags geöffnet, um die Menschen mit Bargeld zu versorgen. Es sollte auch wirklich jeder der wollte ab Montag mit den neuen Scheinen und Geldmünzen hantieren können. Natürlich, und die Aussage ist berechtigt, ist nicht nur damals sehr viel Geld sprichwörtlich durch meine Hände geflossen. Interessant dabei ist zu beobachten, dass der Bargeld-Verkehr immer mehr eingeschränkt wird und insbesondere in den letzten paar Jahren immer mehr durch das bargeldlose Zahlen ersetzt wird.“ erinnert sich Göller. In all‘ den Jahren war Markus Göller direkt am Puls der Kunden. Er musste die Veränderungen der Zeit immer begleiten, die Menschen informieren, ihnen zum Teil auch die Ängste nehmen und bei allen Veränderungen immer up-to-date sein. „Es steht mir nicht zu, den Lauf der Zeit zu kritisieren. Es ist eben der heutige Trend, mit einem Smartphone oder einer anderen digitalen Alternative schnell und problemlos zu bezahlen. Ich persönlich und auch ganz viele meiner Kunden haben allerdings den persönlichen Kontakt und das vertrauliche Gespräch immer sehr geschätzt.

Für Markus Göller geht nach 45 Jahren im Dienste der Sparkasse das Berufsleben nun zu Ende. Es beschleicht ihn ein seltsames Gefühl, je näher der letzte Tag rückt. Er selbst betrachtet den Eintritt ins Rentenalter als ’neue Lehrzeit‘. „Als erstes möchte ich all‘ die Sachen machen, die ich schon seit längerer Zeit aufgeschoben habe. Hier steht mein Garten mit an erster Stelle. Natürlich darf die Fitness nicht zu kurz kommen und so werde ich mit meiner Frau die ein oder andere Fahrradtour unternehmen (Bike oder E-Bike, das ist hier die Frage…). Und selbstverständlich möchte ich meiner Passion, dem Reisen, nachkommen. Was mich natürlich besonders freut, ist, jetzt Zeit für und mit meinen Enkeln zu verbringen. Da drängt sich der Rentnerstatus ja fast auf“ freut sich Göller.

Brennessel wünscht Markus Göller alles Gute, Gesundheit und viel Glück für seinen weiteren Lebensweg.

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