Berlin Der Gesetzlichen Krankenversicherung droht einem Zeitungsbericht zufolge im nächsten Jahr eine Finanzierungslücke von 17 Milliarden Euro.
Dies gehe aus Berechnungen des GKV-Spitzenverbands hervor, berichtet das „Handelsblatt“. Ein Grund für das Loch sei, dass einmalige Einnahmen, die dem Gesundheitsfonds heuer zur Abfederung coronabedingter Mehrausgaben vom Bund zuflössen, 2023 entfallen würden, wenn der Gesetzgeber nicht gegensteuere. Um die Finanzierungslücke zu schließen, müssten die Zusatzbeiträge, die allein von den Versicherten zu bezahlen sind, um bis zu 1,1 Prozentpunkte steigen. GKV-Chefin Pfeiffer sagte der Zeitung, wenn nächstes Jahr ein erheblicher Anstieg der Zusatzbeiträge vermieden werden solle, sei es dringend erforderlich, dass die Bundesregierung Reformmaßnahmen ergreift und den entsprechenden Finanzbedarf schon in den Eckwerten für den Bundeshaushalt berücksichtigt. – BR