München: Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche haben am Abend an die erste Deportation von Münchner Juden vor 80 Jahren erinnert.
Marx, der Erzbischof von München und Freising, rief dazu auf, sich mehr gegen Antisemitismus zu engagieren. Die vermeintlich alten Geister des Hasses und der Ausgrenzung seien immer noch und wieder präsent, sagte er bei einem Gedenkakt in München. Der evangelische Landesbischof Bedford-Strohm kritisierte, dass die Kirche sich damals zu wenig für antisemitisch verfolgte Menschen eingesetzt habe. In München war am 20.November 1941 der erste Deportationszug gestartet. 1000 Jüdinnen und Juden wurden nach Osteuropa gebracht, wenige Tage später wurden sie erschossen. – BR