New York: Kiew und Moskau haben sich nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms vor dem UN-Sicherheitsrat gegenseitig die Schuld gegeben.
Der ukrainische UN-Botschafter Kislizia sprach in der Nacht bei einer kurzfristig einberufenen Dringlichkeitssitzung von einem Akt des „ökologischen und technologischen Terrorismus“. Die Sprengung sei ein weiteres Beispiel für den Völkermord Russlands an den Ukrainern. Russlands UN-Botschafter Nebensja erklärte dagegen, der Vorfall sei auf Sabotage Kiews zurückzuführen und wie ein Kriegsverbrechen einzuordnen. UN-Nothilfekoordinator Griffiths sagte, dass der Dammbruch schwerwiegende Folgen für Tausende Menschen in der Südukraine haben wird. Nach ukrainischen Angaben sind etwa 42.000 Menschen durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms von Überschwemmungen bedroht. – BR