London: Der russische Angriff auf das Theater in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol war nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ein Kriegsverbrechen.
Laut Amnesty nahm die russische Armee das Theater Mitte März absichtlich ins Visier, obwohl bekannt war, dass dort hunderte Zivilisten Schutz gesucht hatten. Der Angriff sei vermutlich durch ein russisches Kampfflugzeug erfolgt, das zwei 500-Kilo-Bomben auf das Theater abgeworfen habe, heißt es. Zwischen März und Juni hat Amnesty mit 52 Überlebenden und Zeugen gesprochen. Die Menschenrechtsorganisation fordert, dass der Internationale Strafgerichtshof den Beschuss untersuchen soll. – BR