Berlin: Die Deutsche Bahn hat weiteren Verhandlungen mit der Gewerkschaft EVG im aktuellen Tarifkonflikt eine Absage erteilt.
Wie DB-Personalvorstand Seiler in einer Pressemitteilung erklärte, sei das im Moment sinnlos, weil die EVG sich keinen Millimeter bewege. Die pauschale Ablehnung des dritten, nochmal stark verbesserten Angebots der Bahn durch die EVG sei nicht nachvollziehbar. Die Gewerkschaft zeige kein Entgegenkommen und mache keine Lösungsvorschläge, so Seiler, sie beharre einfach stur auf ihren Ausgangsforderungen. Ständiges Nachlegen der Bahn führe am Ende zu einem Tarifabschluss auf Pump und zu einer Belastung der Steuerzahler. Wie es in der Mitteilung heißt, wird der Konzern nach einer Bewertung der Gesamtsituation über weitere Schritte beraten. Die EVG hatte das nachgebesserte Tarifangebot der Bahn mit der Begründung abgelehnt, dass wesentliche Punkte der Gewerkschaftsforderungen nach wie vor nicht erfüllt seien. Verhandlungsführer Loroch bezeichnete es als sozial ungerecht. Die EVG rief die Bahn dazu auf, umgehend weiterzuverhandeln. – BR