Berlin: Die Behörden hierzulande haben im vergangenen Jahr nach Angaben des Bundeskriminalamts rund 9.000 politisch motivierte Straftaten mit Corona-Bezug erfasst.
Das teilte BKA-Präsident Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mit. Nach seinen Worten geht es großen Teil dieser Bewegung offensichtlich weniger um die einzelnen Corona-Maßnahmen als um die Frage, ob dieser demokratische Rechtsstaat das richtige System sei. Der BKA-Präsident betonte, er gehe davon aus, dass sich die Lage auch nach der Pandemie nicht entspannen werde, sondern dass sich diese Personen neue Themen suchen könnten. Als Beispiel nannte er den Klimawandel, abhängig davon welche Einschränkungen oder Kostensteigerungen damit verbunden sein werden. Bei neuen gesellschaftlichen Herausforderungen, so Münch, werde es weiter neue Höchststände im Bereich der politisch motivierten Kriminalität geben. – BR