Berlin: Fast ein Drittel aller Migranten, die gegen die Ablehnung ihres Asylantrags klagen, haben damit Erfolg.
Das Bundesinnenministerium schreibt auf Anfrage der Linkspartei, in 31 Prozent aller Fälle hätten die Richter im vergangenen Jahr zugunsten der Kläger entschieden – ihnen also am Ende einen Schutzstatus zugesprochen, der ihnen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge verweigert worden war. Besonders hoch ist die Erfolgsquote bei Afghanen; hier werden den Angaben zufolge 60 Prozent der Bamf-Bescheide kassiert. Die Innenexpertin der Linken, Jelpke, sieht dies als Indiz dafür, dass das Bundesamt seine Entscheidungspraxis ändern muss. – BR