Washington: Das US-Repräsentantenhaus hat die Wahl seines neuen Vorsitzenden vertagt.
Der Republikaner McCarthy hatte zuvor eine historische Niederlage erlitten und drei Mal die nötige Mehrheit verpasst. Es ist das erste Mal seit hundert Jahren, dass bei der Wahl mehr als ein Anlauf nötig ist. McCarthys Fraktion hat zwar die Mehrheit in der Kongresskammer, rund 20 Parteikollegen verweigerten ihm aber die Gefolgschaft. Bis der Vorsitz geklärt ist, geht im Repräsentantenhaus gar nichts. Die Kongresskammer kann nicht ihre Arbeit aufnehmen, nicht mal die neuen Abgeordneten können vereidigt. Der Sprecher oder die Sprecherin des Repräsentantenhauses bekleiden in den USA den drittwichtigsten Posten im Staat. – BR