London: Der britische Gesundheitsdienst NHS hat angesichts der schwierigen Corona-Lage Premierminister Johnson aufgefordert, die Brexit-Übergangsphase zu verlängern. Ein Aufschub um einen Monat würde dem NHS Zeit geben, sich aus der „unmittelbaren Gefahrenzone“ zu bringen, hieß es in einem Brief der NHS-Spitze.
Dann könne sich der Dienst auf die Pandemie konzentrieren, ohne dass ein No-Deal-Brexit störende Veränderungen mit sich bringe. Großbritannien verlässt zum Jahresende den EU-Binnenmarkt und die Zollunion. Ohne Handelspakt mit der EU – der sich bisher nicht abzeichnet – drohen höhere Zölle und Handelshemmnisse. Dies könnte sich nach Ansicht von Experten auch auf die Versorgung mit medizinischen Gütern auswirken. Bisher hat Johnson eine Verlängerung der Übergangsphase kategorisch abgelehnt. – Rundschau Newsletter