Bayerns Ministerpräsident Söder hat nochmals an die Ampel-Verhandler in Berlin appelliert, sich auf bundesweit schärfere Maßnahmen im Kampf gegen Corona zu verständigen.
Mit Flickenteppichen zu arbeiten, werde nicht funkionieren, sagte Söder im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Er sprach sich dabei für eine klare Empfehlung für sogenannte Booster-Impfungen nach fünf Monaten aus, für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen sowie für eine FFP2-Maskenpflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn 3G-Kontrollen zu schwierig umzusetzen wären. In Bayern habe man nun die schärfsten Regeln, wenn durch den Bundestag weitere Möglichkeiten geschaffen werden sollten, werde man diese ausnutzen. Zur Frage, warum im Freistaat nicht schon früher gehandelt wurde, sagte Söder, im Oktober sei das Problem der Impfdurchbrüche noch nicht absehbar gewesen. Die Ampel-Parteien werden heute nochmals über das Gesetzespakt beraten, das übermorgen in den Bundestag eingebracht werden soll. – BR