Paris: Die Inselgruppe Neukaledonien im Südpazifik bleibt französisch. Bei einem Unabhängigkeitsreferendum stimmten rund 97 Prozent der Teilnehmer dafür.
Allerdings war die Wahlbeteiligung extrem niedrig. Sie lag bei knapp 44 Prozent. An den zwei Unabhängigkeitsreferenden zuvor beteiligten sich rund doppelt so viele Inselbewohner. Diesmal hatten Separatisten zum Boykott der Abstimmung aufgerufen. Unter ihnen sind viele Nachfahren der Ureinwohner. Für Frankreich ist Neukaledonien geopolitisch wichtig. Die Streitkräfte haben dort eine Basis. Außerdem ist die Inselgruppe reich an Nickel, was etwa in Mobiltelefonen und Flachbildschirmen steckt. Frankreich exportiert große Mengen; China würde diesen Markt gern übernehmen. – BR