Berlin: Kulturstaatsministerin Roth hat an die Bücherverbrennung vor 90 Jahren erinnert.
Bei einer Gedenkveranstaltung am Berliner Bebelplatz rief die Grünen-Politikerin dazu auf, die literarische Freiheit als Grundpfeiler der Demokratie zu verteidigen. Sie betonte außerdem die besondere Verantwortung, die Deutschland bis heute habe, wenn es um die Aufnahme von Geflüchteten gehe. Viele Autorinnen und Autoren hätten ihre Verfolgung damals mit dem Leben bezahlt, aber einige überlebten, weil sie in freie Staaten fliehen und dort Exil erhalten konnten, sagte Roth. – Rund um den 10. Mai 1933 hatten die Nationalsozialisten Zehntausende von Büchern jüdischer sowie politisch anders denkender Autorinnen und Autoren in verschiedenen deutschen Städten verbrannt. – BR