Berlin: Den vom Bund angekündigten kostenlosen Corona-Schnelltests sehen Kommunen und Ärzten mit Skepsis entgegen. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, warnte vor zu hohen Erwartungen.
Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte er, die Bürger sollten nicht davon ausgehen, dass ab dem 1. März überall die Tests ausreichend vorhanden seien. Die Beschaffung von Mitteln gegen das Virus sowie die Verteilung an Millionen von Menschen sei eine Mammutaufgabe. Landsberg plädierte daher für einen Stufenplan, bei dem Kitas und Schulen an erster Stellen stehen sollten. Ähnlich sehen es die Amtsärzte. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte im Öffentlichen Dienst, Teichert, meinte, es bringe nichts, einfach nur viele Schnelltests anzubieten. Es brauche auch klare Regeln und eine Strategie. Unklar sei bislang etwa, wie sich diejenigen zu verhalten hätten, die sich selbst als positiv testen. – BR