Berlin: Der Chef der Ständigen Impfkommission, Mertens, sieht keinen Grund, Lehrer bevorzugt zu impfen. Der Rheinischen Post sagte er, die Kommission habe ihre Empfehlung auf die Auswertung internationaler Daten und auch der Meldedaten aus Deutschland gegründet.
Daraus ergebe sich keine Notwendigkeit, Lehrpersonal jetzt abweichend von der Empfehlung vorzuziehen, so Mertens. Lehrer mit entsprechendem Alter und solche mit besonderen Vorerkrankungen würden bereits auf dieser Grundlage priorisiert. Gleichzeitig betonte Mertens, dass es sich seitens der Kommission um Empfehlungen handele, von denen die politischen Entscheidungsträger abweichen könnten und dürften. Dies müsse aber begründet werden. Bund und Länder hatten das Gesundheitsministerium bei ihren jüngsten Beratungen gebeten, eine höhere Priorisierung von Grundschullehrern und Kita-Erzieherinnen zu prüfen. – BR