München: Bayerns Ministerpräsident Söder hat den Plan von Bundeswirtschaftsminister Habeck kritisiert, zwei Atomkraftwerke nach dem Jahreswechsel lediglich als Reserve bereitzuhalten.
Söder forderte SPD und FDP nach einer Kabinettssitzung auf, den Plänen des Grünen-Politikers nicht zuzustimmen. Die Einzelentscheidung Habecks dürfe nicht zur Entscheidung der Bundesregierung gemacht werden. Söder erklärte weiter, Bundeskanzler Scholz müsse das Thema zur Chefsache machen, da das Bundeswirtschaftsministerium an der Stelle überfordert wirke. Im Fall von Stromengpässen will Habeck zwei der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke notfalls noch bis Mitte April nutzen können: Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim in Baden-Württemberg. Eine deutliche Verlängerung der Laufzeiten sehen Habecks Pläne dagegen nicht vor. Das aber fordert die Union. – BR