Ankara: Nachdem US-Präsident Biden das Massaker an den Armeniern während des Zweiten Weltkriegs als Völkermord anerkannt hat, hat Ankara den US-Botschafter einbestellt.
Vom türkischen Außenministerium hieß es, Bidens Äußerungen hätten „eine Wunde“ in die Beziehungen beider Länder geschlagen, „die schwer wieder gut zu machen“ sei. Biden hatte gestern als erster US-Präsident die Einstufung als Genozid vorgenommen. Er betonte dabei, es handele sich um die Bestätigung einer historischen Tatsache und es gehe nicht darum, der Türkei „Vorwürfe zu machen“. Die Anerkennung der Geschichte sei wichtig, um zu verhindern, dass sich solche Gräueltaten wiederholen. – BR